Egal, wie klein oder groß ein Blog ist – der Blogger selbst ist in der Regel die Person, die den eigenen Blog am häufigsten besucht: Um neue Beiträge vorzubereiten, um Kommentare zu beantworten, um sich selbst in alten Artikeln ein wenig Inspiration zusammen zu suchen. Entsprechend schnell wird man auch übersättigt, was die Optik des eigenen Blogs angeht.
Am liebsten würde man das Design monatlich ändern…… aber tut das bitte nicht! Das Design eures Blogs ist wie eine optische Visitenkarte. Farben und Gestaltung prägen sich ein und sorgen für einen Wiedererkennungswert, im Fachjargon Corporate Identity genannt. Ich habe euch heute ein paar Tipps mitgebracht, wie ihr schnell für frischen Wind in eurem Blog sorgen könnt, ohne jedes Mal das komplette Design umzukrempeln. (Versteht mich nicht falsch: Ein kompletter Tapetenwechsel ist etwas Tolles und erfordert viel Arbeit – aber monatlich ist das Quark!)
1. Ausmisten
Wenn ihr überlegt, was ihr an eurem Blog ändern wollt: Sucht erst mal nicht herum, was ihr an tollen Features und Gadgets hinzufügen könnt – schaut stattdessen, was unnötig ist. Gibt es vielleicht in eurer Sidebar doppelte Verlinkungen? Ist die Sidebar grundsätzlich und bei jedem einzelnen Beitrag viel, viel länger als euer Postbereich? Das gibt schon Aufschluss darüber, dass ihr dringend etwas entfernen solltet! Oft gibt es Dopplungen – bei mir beispielsweise gibt es die Social Media-Buttons, aber auch die Widgets für GFC, Bloglovin und Co. Das ist dermaßen unnötig, dass ich das dringend mal ändern müsste! Und das ist nur ein Beispiel unter vielen.
Grundsätzlich gilt: Lieber Ordnung machen und Dinge rauswerfen, als neue Features hinzuzufügen! Schon ist etwas frischer Wind in der eigenen Blog-Optik.
2. Foto
Habt ihr in eurer Sidebar ein Foto von euch selbst? Ja? Und wie alt ist es?
Es liegt in der Natur der Sache, dass man optisch ein paar Veränderungen durchmacht, so übers Jahr hinweg. Neue Frisur, vielleicht (neue) Brille oder das Bild mit der Pudelmütze passt einfach nicht zum Sommer? Dann ersetzt euer Foto einfach durch ein neues. Das Ergenbnis ist eine neue Optik eures Blogs, da euch nun eine aktuellere Version eurer Selbst anlächelt.
Oh, und wenn ihr kein Foto von euch benutzt, ändert das doch dringend mal! Ich finde es selbst sehr schön, wenn ich gleich weiß, wer da schreibt, während ich einen neuen oder mir unbekannten Blog lese. Ich wechsle mein Bild auch so alle sechs Monate und habe das Gefühl, der ganze Blog wirkt dadurch wieder frischer und aktueller. Klar, eure Leser wissen vielleicht nicht, dass eure Haarfarbe mittlerweile eine ganz andere ist – aber ihr sollt euch ja doppelt wohlfühlen in eurem Blog!
3. Header
Die ein bisschen drastischere Variante für eine Veränderung im Blog ist, einen neuen Header zu erarbeiten und zu gestalten. Im besten Fall entspricht der neue Header auch den Farben, die ihr schon lange nutzt und die sich eure Leser für euren Blog eingeprägt haben. Im März habe ich einen absoluten Rappel bekommen, da ich meinen Blog selbst optisch nicht mehr mochte – ich war übersättigt mit der bei jedem Klick gleichen Optik und das schon länger.
Bevor ich aber gleich das komplette Design umgekrempelt habe, habe ich mich entschieden, ganz einfach nur den Header zu ändern. Der Header wurde schlichter, zurückhaltender, aber meine Farben habe ich behalten – und die Headerlady gibt es auch noch, ich habe sie nur in neuem Stil gezeichnet. Und schon bin ich wieder rundum glücklich mit meinem Blog! Ich musste das Layout gar nicht von Grund auf erneuern. Der Header lässt den Blog gleich in frischem Glanz erstrahlen.
4. „Über mich“
Klickt doch mal eure „About“-Seite an! (Stopp: Ihr habt keine? Dann geht’s hier entlang.) Ist euer Alter, das ihr angegeben habt, noch korrekt? Und seid ihr wirklich noch Studentin der Meeresbiologie oder habt ihr mittlerweile vielleicht schon einen festen Job? Je nachdem, was ihr euren Lesern auf eurer About-Seite erzählt – schaut doch alle sechs Monate mal nach, ob das, was ihr dort loswerdet, tatsächlich noch aktuell ist und so stimmt. Ich habe mir Erschrecken festgestellt, dass ich auf meiner About-Seite noch 25 bin. Tja, mittlerweile bin ich 26, so schnell kann’s gehen! Das ist nur eine Kleinigkeit, aber wenn euch wichtig ist, dass eure Leser etwas über euch erfahren, dann achtet doch darauf, dass ihr diese Infos auch aktuell haltet.
5. Verknüpfungen und Archive
Eine weitere kleine Aufgabe, die ihr zwischendurch mal erledigen könnt, einfach um ein bisschen zufriedener mit der Aufgeräumtheit eures Blogs zu sein: Aktualisiert eure Archive. In diesem Moment schaue ich betreten zu Boden, denn das müsste ich wirklich dringend mal tun. Und wenn man Archive nicht regelmäßig aktualisiert, fallen sie hinten runter. Und bleiben auf dem Stand von vor ein oder zwei Jahren. Deshalb: Immer mal wieder reinschauen und aktuell halten!
6. Suchmaschinenoptimierung
Na, wie gut ist euer Blog denn optimiert, um von Google und Konsorten gefunden zu werden? Das wäre doch eine prima Aufgabe, mit der ihr euch zwischendurch beschäftigen könnt. Habt ihr eine Metabeschreibung im Blog? Tauchen wichtige Keywords regelmäßig auf? Wie sind die Bilder benannt? Vor einiger Zeit habe ich dazu auch einen Beitrag verfasst – schaut mal hier!
Jetzt wisst ihr ja, wie ihr an eurem Blog etwas ändert, ohne wirklich etwas zu ändern – wie wäre es, am Wochenende gleich mal damit zu starten?
Ich bin Lisa – und ich kann nie still sitzen. Auf mein feenstaub blogge ich seit 2013 über meine Leidenschaften: Das sind tolle DIY-Ideen, schickes Design und ganz besondere Illustrationen. Hauptsache selbstgemacht! Mehr über mich.
Harryet says
Hey!
Danke für den tollen Post! Du hast mir echt sehr geholfen, vorallem das mit dem Design kenne ich sehr gut…
Ganz liebe Grüße
Marié
http://harryets.blogspot.de/
meinfeenstaub says
Das freut mich, liebe Marié!
Lea von Rosy & Grey says
Liebe Lisa,
ich liebe deine Blogging-Tipps. wirklich hilfreich und auf den Punkt gebracht 🙂
Ich kenne das Gefühl auch, wenn man schon gar nicht mehr objektiv betrachten kann ob das eigene Design schön ist, weil man es einfach schon zu oft gesehen hat! Aber andauernd ändern ist natürlich auch keine Lösung. Deshalb freu ich mich über deine Tipps!
Liebste Grüße
Lea
meinfeenstaub says
Eben, wenn man das Design dauernd ändert, fragen sich die Leser ja immer wieder, wo sie jetzt schon wieder gelandet sind.. 🙂
Sarah Wedepohl says
Liebe Lisa,
das sind mal wieder super Tipps 🙂 Ich mag mein Design auch immer wieder ändern und habe mich tatsächlich letztens nur mit der Sidebar zufrieden gegeben. Das hat schon mal geholfen 🙂
Viele liebe Grüße
Sarah
meinfeenstaub says
So kann man sich echt gut selber austricksen, wenn man Lust auf etwas Neues hat!
Frauke { it's me! } says
Hallo Lisa,
danke auch für diesen Post voller Tipps! Ich könnte mal das mit dem aufräumen in den Griff bekommen – das Bild ist neu und der Rest gefällt mir noch immer sehr gut, obwohl das Layout jetzt auch schon fast ein Jahr alt ist. Gefühlt ist es erst ein paar Monate her, dass ich alles wirklich ganz neu gemacht habe.
Hab' ein schönes Wochenende … Frauke
The Little Day Dreamer says
Dein Blog gefällt mir immer besser. Ich habe immer mehr Spaß ihn zu lesen. Deine Tipps sind wirklich hilfreich und ich sollte wirklich mal mein Bild ändern. Danke!
x Kate
http://www.the-little-day-dreamer.blogspot.com
Mimi im Wunderland says
Hey, das sind tolle Tipps und an ein paar werd ich mich die Tage auch mal setzen. 🙂 Vor allem ein Bild in der Sidebar wollte ich schon länger mal einfügen und auch den Header mit neuen Fotos bestücken. Aber ich bin auch so eine die am liebsten ständig alles neu machen würde. Ich muss mich ständig ermahnen, das nicht zu tun. 😀
Aber ich hab eine Frage: Was bedeutet "Archive aktuell halten"? Was meinst du damit, bzw. wie macht man das?
meinfeenstaub says
Schau mal zum Beispiel in mein Ideen-Archiv im Menü! Das ist nicht besonders aktuell… 😉
Sophias Blog says
tolle Ratschläge! vielen Dank 🙂
kl3tte says
Super Ideen und Hinweise. Vielleicht sollte ich tatsächlich mal eine About-Seite anlegen.
Carolin Bertram says
Hallo Lisa,
danke für die tollen Tipps!
Gerade was SEO angeht, muss ich da dringend mal rüberschauen … Da drücke ich mich immer noch ein wenig drumherum 😉
Liebe Grüße!
Miri says
Hallo Lisa,
das sind klasse Tipps!
Ich habe gleich mal einen deiner Tipps befolgt und ein Bild von mir in die Sidebar gepackt 😀
Lieber Gruß,
Miri
Chrissi says
Ich finde deine Blogging-Tipps super, sie helfen mir sehr!
Ich weiß nicht ob du schon mal darüber geschrieben hast, aber wenn nicht, fänd ich es super mal näheres über Archive bzw. erstellen eines solchen zu lesen :o)
Liebe Grüße
Chrissi
herzballon says
Der Post kommt gerade zu rechten Zeit. Ich bin aktuell dabei ein paar kleine Änderungen vor zu nehmen, um wieder zufriedener mit meinem Blog zu sein. Diese kleine Liste hat mir dabei unglaublich geholfen.
Danke 🙂
Anneke ♥
Dornröschen näht says
vielen dank für diesen hilfreichen artikel!
ich freu mich schon drauf, deinen wunderschönen blog zu "durchstöbern"
glg andrea
ashyda says
Tut mir leid den Klugscheißer spielen zu müssen, aber da ich so oft die falsche Verwendung von Begriffen lese, fühle ich mich zur Korrektur gezwungen 😀
Farbe & Gestaltung nennt man Corporate Design, nicht Identity. 😉
CD beschreibt nur die Farbgebung, z.B. die Hausfarbe und Schriftarten, White Spaces, etc. etc. in verschiedenen Produkten.
CI beschreibt z.B. auch das Verhalten in einer Firma von Vorgesetzten ggü ihren Angestellten. Oder dass der monatliche Charity-Marathon zugunsten der örtlichen Krebshilfe gesponsort wird, also alle Dinge, die das gesamte Erscheinungsbild einer Firma prägen – nicht nur farblich. 😉
Rösi says
Liebe Lisa,
merci für deine Tipps. Die sind wirklich super und sehr ausführlich erklärt. Ich werde meinen Blog mal kritisch unter die Lupe nehmen.
Viele Ideen habe ich mir nun bereits aufgeschrieben, da brauch ich noch etwas Zeit zum Umsetzten. Nur mit dem Foto tu ich mich soooo schwer. Und mich selber zeichnen kann ich auch nicht wirklich. Da muss ich mir was einfallen lassen. Vielleicht frage ich mal die Kids ob sie mir helfen können? 😉
Liebe Grüsse
Simone
Fräulein-Liebling says
Vielen Dank für deine viele Tipps! Das man monatlich das komplette Design ändern möchte, kenne ich nur zu gut. Nach langem hin und her habe ich mir jetzt aber doch mal ein neues Design gegönnt, damit der Blog ein wenig professioneller aussieht. Als nächstes geht es an die SEO-Optimierung. Dazu hast du ja auch einen tollen Beitrag geschrieben. 🙂
Vielen Dank und liebe Grüße, Judith
Casey Nonsense says
Ich liebe solche Posts – man lernt einfach so unglaublich viel dazu. Vor allem deine Basics zur SEO Optimierung fand ich richtig gut. Und auch hier: Man merkt eigentlich selbst am besten, was an anderen Blogs gefällt. Uralte "Profil"Bilder und About-Seiten, das sind so Dinge, die mich nerven, genauso wie ein unübersichtlicher Aufbau. Da klickt man viel schneller weg.
Richtig gute Tipps!
Liebe Grüße und ich wünsche dir noch eine schöne Woche,
Casey
Lukas Simi says
Danke für den tollen und interessanten Post!
Liebste Grüße (:
http://loveyourself8.blogspot.de/
Jenni Ko says
Sehr tolle Tipps! Und gerade das mit der "About me" Seite muss ich mir wirklich hinter die Ohren schreiben… die ist bei mir ja sowas von langweilig und veraltet… da müsste ich dringend mal ran! ^^
Julsi says
Ich finde dein Blogdesign so unfassbar schön, wirklich! Ich wünschte ich wäre so begabt 😀 wenn ich schon höre "dann habe ich einfach meine Headerlady in neuem Stil gezeichnet" – und ich breche mir jedes Mal einen ab, wenn ich meinen Header neumachen möchte 😀
Viele liebe Grüße,
Julia <3
Rebecca says
Toller Beitrag, danke dir 😉
lg rebecca
Julia says
Autsch erwischt… das liebe Archiv und die alten Verlinkungen… 😉
Danke für den Post. 🙂
LG Julia