Kreativ-Trends 2019: Die 3 Trends der Creativeworld

Die Creativeworld ist zusammen mit der Paperworld meine absolute Lieblingsmesse. Sie findet jedes Jahr Ende Januar in Frankfurt statt und es gibt Inspiration zu den neusten DIY-Trends, man kann sich spannende neue DIY-Produkte anschauen und sich inspirieren lassen. Da es eine Fachbesuchermesse ist, wird dort nichts verkauft, wie auf einigen anderen Messen – man kann dafür die allerneusten Produkte, die erst auf den Markt kommen, anschauen und manchmal sogar ausprobieren. (Ich durfte auf der Messe auch das brandneue FIMO Leather Effect vorstellen, das im Frühjahr auf den Markt kommt, auf Instagram, hab ich darüber berichtet!)

Besonders gerne mag ich jedes Jahr die Trendschauen der Creativeworld und der Paperworld. Hier werden immer 3 Trends vorgestellt – und jeder Trend wird in einer Trendwelt mit den Produkten verschiedenster Hersteller untermalt, die auf der Messe ausstellen. Im Falle der Creativeworld geht es um die 3 Kreativtrends. Auf der Paperworld gibt es die Stationery-, Papeterie- und Office-Trends zu bewundern.

Auf Instagram (folgt mir hier, um nichts zu verpassen!) habe ich euch gefragt, was ihr zuerst sehen wollt. Zwei Drittel wollten die DIY-Trends der Creativeworld zuerst sehen – also, here you go: Die 3 Kreativ-Trends der Creativeworld für dieses Jahr.

Die Creativeworld Trends 2019/20 stehen im Zeichen von Gemütlichkeit, Natürlichkeit und Lebendigkeit. Drei Stilwelten sind entstanden, die all das mit dem Zuhause in Einklang bringen: cosy site, natural location und happy place.

Trend Nummer 1: Cosy Site

Der erste Trend, den die Creativeworld vorstellt, heißt „Cosy Site“. Dieser Trend kommt in hellen Farben und ganz natürlich daher. Ruhe und Gemütlichkeit steht im Mittelpunkt und die verwendeten Materialien transportieren das. Makramee und andere Techniken mit Wolle und Garn sieht man sehr viel.

  Flüssige Farbe kommt ebenso zum Einsatz, zum Beispiel für die Dip Dye Technik. Vasen und andere Deko-Objekte werden dabei halb  in Farbe getunkt und frei hängend mit Gräsern und Ästen dekoriert. Überall sieht man undstücke vom Flohmarkt oder aus der Natur – alten Dingen wird neues Leben eingehaucht, Gemütlichkeit steht klar im Zentrum. Äste und Zweige können überpinselt werden und werden zu hübschen Accessoires.

Textilien stehen bei Cosy Site ebenfalls im Mittelpunkt. Es wird geknüpft, geknotet und gewebt (grade gegoogelt: „gewoben“ und „gewebt“ kann man wohl beides schreiben, okay. 😀 ) – dicke und dünne Wolle darf sich abwechseln und die Texturen dürfen im Kontrast zueinander stehen.  
Das angestaubte Wandteppich-Image ist vorüber, Makramee ist ein riesen Trend, der uns dieses Jahr noch eine Weile begleiten wird: Komplexe Techniken für Wandbehänge und Vorhänge aus Wolle, Garn, Kordel oder Seil sorgen für warme Akzente zuhause.

Trend 2: Natural location

Trend Nummer 2 heißt „Natural Location“. Hier spielen Haptik und Texturen eine große Rolle. Handgemachtes darf auch so aussehen und Unperfektheit ist willkommen. Natürliche Materialien wie Keramik und Leinen finden sich hier immer wieder.

Der gedeckte Tisch bekommt mit einer unperfekten Natürlichkeit seinen besonderen Charme – Geschirr und Bestecke sollen gar nicht einheitlich sein, jeder Teller ist ein Einzelstück und man sieht die Spuren davon, dass die Sachen handgemacht sind. Ganz oft sieht man Keramik, der man durchaus ansieht, dass sie handgefertigt ist – mit wilden Glasuren und Sprenkeln.

 
Bei „Natural Location“ sieht man außerdem immer wieder Objekte, die mit der japanischen Kintsugi-Technik repariert wurden. Wenn ein Deko-Objekt wie eine Vase kaputt geht, wird sie mit einer Art goldenem Porzellankleber geklebt – man sieht, dass sie mal kaputt war, aber die Risse sind kein Manko, sondern werden zum Hingucker. Finde ich toll!

Es gab auch eine Kintsugi-Vorführung auf der Messe, die ich leider nicht gesehen habe. Finde die Ergebnisse aber sehr faszinierend!

Die „handmade“-Optik zieht sich wie ein roter Faden durch den Trend „Natural Location.“ Aus jedem Deko-Objekt lässt sich die persönliche Note herauslesen. So wird auch mit der Sashiko Technik, mit dem sogenannten Vorstich, auf Leinen oder anderen Stoffen ein dekoratives Patchwork erstellt. Tischdecken, Tischläufer und Untersetzer können so dem Anlass entsprechend individualisiert werden.

         

Trend 3: Happy place

Trend Nummer 3 heißt „Happy Place“ – hier darf alles schön bunt und farbenfroh sein. Das Thema des Trends ist Feiern und Schenken und Papier steht ganz im Mittelpunkt. Ob für Einladungskarten, passgenaue Kartonagen und Geschenkboxen, Geschenkpapier oder das Papiertischtuch. Farbenfroh und plakativ werden frische Ideen rund ums Schenken, Verpacken und Feste feiern entwickelt.

  

Eine Technik, die mir immer wieder begegnet, ist Acrylic Pouring (auch Farbgießen genannt) – in dieser Trendwelt sieht man sehr viele Acrylic Pouring-Kunstwerke, aber auch sonst auf der Messe begegnet mir diese Kreativtechnik immer wieder. Habt ihr das schon mal ausprobiert? Scheint ein Riesen-Trend zu sein, den es in den USA wohl schon eine Weile gibt.

 

  Oft tauchen in dieser Trendwelt Papier-Ideen auf, die auf irgendeine Art ein besonderes Etwas haben: Die Einladungskarte auf hochwertigem Papier verziert mit Wollbändel, Perlen oder Farbtupfern. Der passend gestaltete Geburtstagstisch über dem eine bunte Woll-Pompon-Kette hängt. Ausgeschnittene Einzelbuchstaben, die mit Masking Tape verbunden werden ersetzen die klassischen Tischkärtchen. Eines hat alles gemeinsam: Alles darf richtig schön farbenfroh sein – es gibt kein „zu viel“ und das gefällt mir super.

Außerdem tauchen viele Elemente im Graffiti-Stil oder im Comic-Style auf: Sprechblasen und viel ausgefallene Typografie auf Anhängern, Gift-Tags, Keksen, Geschenktüten und mehr.

 

   Das waren die drei DIY-Trends der Creativeworld 2019. Na, welcher der Trends gefällt dir am besten? Womit kannst du am meisten anfangen?

Ganz bald stelle ich auch noch die 3 Trends der Paperworld hier vor.

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