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Wow, 2019 war ziemlich aufregend! Natürlich gibt’s wie immer einen Jahresrückblick. Ich hab jetzt hin und her überlegt, ob ich das chronologisch mache oder thematisch. Ich hab diesmal richtig Lust drauf, das chronologisch zu machen statt thematisch oder so. Also erzähle ich euch einfach nach und nach, was in den Monaten alles Aufregendes passiert ist. Gar nicht so leicht, sich da so kurz zu fassen (keines meiner größten Talente).
Ich versuche mich mal auf vier Fotos pro Monat zu beschränken. Und: Viele davon sind jetzt nicht insta-esque, sondern einfach ein paar Schnappschüsse, um den Moment festzuhalten. Find ich sogar ganz cool, muss ja nicht alles Hochglanz sein.
Wenn ihr euch für meine DIYs in diesem Jahr interessiert – die könnt ihr euch im DIY-Archiv alle anschauen! Heute geht es mal ganz um all das, was mein Jahr neben den DIYs geprägt hat. Nehmt euch eine Tasse Tee oder ein Getränk eurer Wahl, los geht’s!
Januar
Den Januar startete ich aus Dublin, wo wir den Jahreswechsel zusammen mit Freunden verbracht hatten. (Entspanntester Jahreswechsel ever übrigens, denn in Dublin gibt es kein privates Feuerwerk! Hab mich noch nie so sicher gefühlt an Silvester.). Das war richtig schön! Wir haben viel von Dublin und drumherum gesehen und es war ein toller Jahresstart. Das hab ich vorher noch nie gemacht: Über Silvester verreisen.
Wieder zuhause angekommen, packte mich der Jahresanfangs-Ausmist- und Aufräum-Wahn wie nie zuvor. Im Januar war ja die Netflix-Serie mit Marie Kondo ganz neu am Start, Jenni hat das Ausmisten meisterlich vorgelebt und mich hat es so richtig gepackt. Ich habe tagelang nichts anderes gemacht, als Schränke zu durchwühlen und auszusortieren. Die meiste Zeit saß ich auf dem Boden inmitten von Dingen, die ich mal wieder aus irgendwelchen Schubladen geräumt hatte.
Ich habe einen RIESEN-Teil meines Stoff-Vorrats verlost, weil ich einfach viel zu viel hatte. Und der Mitarbeiter vom Wertstoffhof hat mir dann irgendwann schon freundschaftlich zugewinkt, immer wenn ich kam.
Gerade spür ich den Jahresanfangs-Ausmist-Wahn noch nicht so. Aber vielleicht muss dafür erst Januar sein. Und heute ist ja noch Dezember.
Nachdem ich dann mit der gröbsten Ausmisterei durch war, stand direkt die Vorbereitung auf die CreativeWorld in Frankfurt an. Dafür hatte ich den Auftrag, insgesamt vier Fotostrecken und Videos zu produzieren, sowie einen Workshop vorzubereiten – und natürlich zu vor Ort auch zu halten. Auf der Bühne habe ich das neue Material FIMO leather-effect präsentiert. Auf der Creativeworld werden jedes Jahr drei Kreativ-Trends vorgestellt, über die ich gebloggt habe. Ich bin schon gespannt auf die Messe in 2020!
Februar
Im Februar riss der Marie Kondo-Wahn nicht ab, denn es sparkte noch lange nicht alles Joy, was da so zuhause rumflog. Ich neige sehr zum Horten. Eine riiiiesen Baustelle war der Kleiderschrank. Ich hatte das wirklich ewig vor mir hergeschoben, aber ich war SO stolz auf mich, als ich es geschafft hatte. Wirklich SO stolz. Unten seht ihr, warum. Übrigens: Der Schrank sieht immer noch so aus wie auf dem rechten Bild. Klar gibt es den allseits beliebten Stuhl mit Kleiderhaufen, aber der Schrank wurde nicht mehr so schlimm, wie er mal war.
Zudem begann etwas, das mein Jahr 2019 sehr prägen sollte: Ich habe angefangen, intensiv an meinem Foto-Onlinekurs StilFokus zu arbeiten. Das war schon so lange ein Traum von mir: Mein geballtes Foto-Wissen in einen Onlinekurs packen, in dem man wirklich ALLES lernen kann, was man braucht, um Fotos von kreativen Projekten und Produkten zu machen. Das vorherrschende Gefühl bei der Kursvorbereitung war ganz oft das hier. Nicht inhaltlich natürlich – sondern für das ganze Drumherum. Ich hatte das ja alles nie zuvor gemacht, aber richtig Bock drauf!
Ich habe mir im Februar ganz neues Equipment gekauft, um die ganzen Videos für den Kurs einsprechen zu können, zum Beispiel das Mikro unten. (Partner-Link) Das hatte ich hier zum ersten Mal aufgebaut. Außerdem hat mich im Februar mein Bruder Max besucht und wir haben zusammen Fotos gemacht, von denen ich einige auch für StilFokus verwendet habe. (Kleiner Zeitsprung: Im OKTOBER habe ich den Kurs dann angeboten. Wahnsinn, wie lange ich daran gearbeitet habe.)
März
Im März war ich auf meiner ersten Demo (es sollten noch weitere folgen in diesem Jahr!) – nämlich zum Frauenkampftag zusammen mit Brit und Julia. Es hat super viel Spaß gemacht. Und bei meinem Schild hab ich mir auch sehr viel Mühe gegeben! Eine große Lektion habe ich direkt gelernt: Es ist unfassbar unbequem, ein Demo-Schild mehrere Stunden einfach mit den Händen in die Höhe zu halten. Nächstes Mal mit Stab am Schild.
Außerdem hatte ich zwei große Workshoptermine in Wien – ich habe für POSCA nämlich Kreativworkshops für Händler gehalten. Das war echt cool und fand in einem ziemlich fancy Hotel statt. Leider hatte ich nur morgens kurz die Gelegenheit, durch Wien zu laufen. Der Mini-Eindruck war aber ein guter und ruft nach Wiederkommen.
Und hier seht ihr Fonty, das Täubchen, das ein paar Tage zu Gast war. Fonty hatten wir direkt nach der Demo aufgesammelt, weil es ihr nicht gut ging. Sie war dann eine Weile Hausgast, bevor sie ins Tierheim kam. Außerdem stand der März ganz im Zeichen einer großen Fotoproduktion für einen Sekthersteller, für den ich 10 DIY-Ideen geshootet habe. Egal, in welche Richtung man in der Zeit guckte: Irgendwo in der Wohnung erblickte man Sekt.
April
Zusammen mit Brit und Julia habe ich im Rahmen der Fashion Revolution Week im April eine Pflanzen- und Kleidertauschparty organisiert. Dort konnten die Besucher*innen ihre Klamotten und Pflanzen mitbringen und gegen die anderer eintauschen. Also tolle neue Sachen bekommen, ohne etwas wirklich neu zu kaufen. Das kam SO GUT an, dass wir etwas sehr überrumpelt waren. Die Leute standen bis draußen Schlange! Als Location durften wir die Tanke der Substanz der Stadt in Mainz nutzen – eine Gruppe engagierter Mainzer*innen, die aus Leerständen tolle Orte machen, die für Kultursachen verwendet werden können.
Außerdem sind meine Balkon-Tomaten durchgestartet. Hier hab ich einige Tipps für eigene Tomaten auf dem Balkon aufgeschrieben.
Was war im April sonst so? Ich war einige Zeit sehr süchtig nach Sims 3. Außerdem habe ich nach sehr, sehr langer Recherche in einen neuen Laptop investiert. Ich hatte mit meinem Laptop nämlich das Problem, dass ich Videos nicht flüssig schneiden konnte in Adobe Premiere. Das war gerade für die Kursvorbereitung richtig nervig. Also musste ein neuer her.
Mit der Hilfe von Jennis Freund Manu, der sich damit richtig gut auskennt, konnte ich mich dann entscheiden. Es wurde dieser Gaming-Laptop, (Partner-Link), dazu habe ich direkt einen Monitor (Partner-Link) gekauft. Ich sag’s euch, der Unterschied ist so krass – von einem Laptop mit 14 Zoll zu einem Monitor mit 27 Zoll. Fotos bearbeiten mache plötzlich doppelt so viel Spaß.
Den Monitor habe ich dann mit einer Wandhalterung an der Wand angebracht – so hab ich ein bisschen mehr Platz am Schreibtisch.
Außerdem hatte ich ein Interview für den Instagram-Kanal vom Radiosender „Das Ding“. Dafür habe ich einige DIY-Sachen in ein Café geschleppt, die ich in einer Story für deren Instagram-Kanal vorgestellt habe.
Mai
Der Mai war extrem! In keinem anderen Monat war ich so viel unterwegs. Ein Beispiel: Anfang Mai fuhr ich an einem Donnerstag nach Berlin, um einen Kreativ-Workshop zu halten, am Samstag nach Bayern auf eine Hochzeit und am Sonntag wieder nach Berlin auf die re:publica. Fun Fact: Es war Mai und auf der Hochzeit hatte es geschneit. Das kam latent unerwartet. Es war dort komplett eingeschneit. Wie gut, wenn man vertrödelt, die Winterreifen wechseln zu lassen. (Wir haben einen Roadtrip dorthin gemacht, da die Hochzeit in einem Dorf am Arsch der Welt stattfand.)
Die re:publica war wie immer ein Highlight. Ich habe auch drüber gebloggt. Montags ging die re:publica los und ich war mit Jenni schon sonntags in Berlin. Wir haben uns am Montagmorgen total dekadent Frühstück aufs Zimmer kommen lassen, um in aller Herrgottsfrüh die neue Folge Game of Thrones zu schauen, um auf der re:publica nicht gespoilert zu werden. Dann sind wir mit einigen lieben Leuten in ein AirBnB gezogen – Klassenfahrt-Feeling pur! 2020 werde ich natürlich wieder auf der re:publica sein. Da macht das Drumherum in der Regel am allermeisten Spaß. Klar sind die Sessions auch cool. Aber unsere Gruppe, die in ähnlicher Konstellation immer wieder fährt, ist halt der Knaller.
Im Mai war ich außerdem auf dem Blogst Barcamp und habe dort selbst eine Session gehalten zum Thema Geld verdienen mit dem Blog. Der Vortrag kam sehr gut an und ich habe im Laufe des Jahres auf Instagram immer wieder über das Thema gesprochen, weil ich gemerkt habe, wie viel Redebedarf es da gibt. Ende Mai standen dann noch mal zwei Kreativworkshops in Hamburg an – da sind unter anderem diese hübschen Steine entstanden
Juni
Der Juni startete mit dem Umzug meines Bruders von Berlin nach Düsseldorf. Während Max in Berlin die Wohnung übergab, war ich schon in Düsseldorf und nahm Kisten und Möbel von der Umzugsfirma in Empfang. Zusammen haben wir dann an einem Tag fast alles aufgebaut und die Wohnung grob eingerichtet.
Außerdem fand im Juni das Gründungstreffen des gemeinnützigen Vereins „plastikfreiesmainz e.V.“ statt, bei dem ich Gründungsmitglied bin! So cool, oder? Unser Ziel ist, das Plastik auf dem Mainzer Wochenmarkt zu reduzieren, und Alternativen aufzuzeigen. Letztlich hat sich der ganze Prozess aber VIEL mehr in die Länge gezogen, als wir erhofft hatten, denn wir haben den Behördenkram leicht unterschätzt. Erst im Dezember konnten wir (fast) alles unter Dach und Fach bringen. Aber dann legen wir 2020 so richtig los!
Dann gab es ein paar schöne Events, zum Beispiel das Wilhelmsstraßenfest in Wiesbaden, bei dem Katha und ich Evi, Linda und Sabine getroffen haben. Zudem war ich in Köln beim Sommer-Event von Rust-Oleum, das war auch toll. Da habe ich zum Beispiel Laura, Luisa und ganz viele andere Kreativ-Bloggerinnen getroffen. Mit Laura habe ich mich auf dem Event seeehr ausgiebig unterhalten, daraus ist in 2019 auch noch mehr entstanden!
Juli
Der Juli ist mein Geburtstagsmonat, also richtig gut! Über meinen Geburtstag waren Stefan & ich in London – und ich sag’s euch, es war so schön! Direkt am ersten Tag waren wir im Hyde Park, wo es zahme Tauben und Sittiche gibt. Ich habe ungefähr 400 Fotos (keine Übertreibung) gemacht. Der Urlaub war sehr actionbepackt, das liebe ich! Strandurlaube sind nix für mich, ich möchte jeden Tag ganz viel erleben, daher liebe ich Städtetrips. Die Tauben und Sittiche waren aber schon ein absolutes Highlight, das hätte mir auch gereicht. Die waren SO SÜSS!
Und noch ein Süß-Sittich (ok Halsbandsittich heißt er). Die waren so frech und süß und HACH SCHÖN. Wieder zuhause angekommen, habe ich powermäßig am Fotokurs StilFokus gearbeitet. Ich habe mir ein Richtmikrofon (Partner-Link) für meine Kamera gekauft und alle Intros für die Module aufgezeichnet, bei denen ich selbst zu sehen bin. Im Sommer herrscht ohnehin immer so eine kleine Auftragsflaute für Kooperationen und andere Produktionen, weil die meisten Kunden da selber in Urlaub sind. Also habe ich die Zeit stattdessen genutzt, um an StilFokus zu arbeiten.
August
Der August war so bisschen zwiegespalten: Ich bin kein großer Fan der mega Hitze, ich mag es am liebsten gemäßigt und finde 38 Grad unerträglich. Meine Wohlfühltemperatur liegt so bei 20-25 Grad, der Klimawandel-Sommer ist nicht so meins. Ich hab im August relativ viel gearbeitet, da ich wusste, im Oktober will ich meinen Foto-Kurs launchen. Vorher sollte ein kostenloser Mini-Kurs stattfinden. Das unglamouröse Foto links zeigt einen Teil meiner Planung und Vorbereitung. Das war jede Menge Arbeit. Das Schwierigste war für mich, mich auf eine Struktur festzulegen – welche Aufgaben sind sinnvoll und bringen den besten Lernerfolg?
Zudem war mal wieder Max zu Besuch und wir waren Lost Places erkunden. Das Foto rechts ist in einem Gebäude von einem extrem coolen verlassenen Flugplatz entstanden. Am gleichen Wochenende wollten wir noch zwei weitere Lost Places erkunden, aber beide waren ein Reinfall. Der eine war nicht lost, sondern irgendwie einfach ein Wohnhaus, und der andere war unzugänglich.
Außerdem herrschte im Haushalt eine gewisse Sucht nach dem Spiel Smash Bros. und es wurden etliche Kämpfe ausgetragen. Ende August war ich mit der Familie im Musical „Die Päpstin“ und war vorher nur so mittel-angetan, weil ich dem Vorurteil unterlag, das bestünde nur aus so klerikalen Kirchengesängen. Nun ja, die Lieder wurden in meine Spotify-Playlist eingebürgert, das ist immer der Ritterschlag für musikalische Machwerke. War richtig geil!
September
Der September war INTENSE! In keinem anderen Monat habe ich so viel gelernt und mich so sehr weiterentwickelt wie im September. Im September ging es darum, meinen Foto-Kurs StilFokus zu bewerben, der im Oktober starten sollte. Dafür hatte ich einen kostenlosen Minikurs konzipiert, der die Grundlagen des manuellen Fotografierens vermittelt. Mein Fotokurs StilFokus war zu dem Zeitpunkt schon fertiggestellt und ich startete Anfang September damit, meinen kostenlosen Minikurs zu bewerben.
Der Minikurs selbst ging dann 5 Tage. Jeden Tag bekamen die Teilnehmer*innen ein Video mit einer Aufgabe per Mail. Und ich ging jeden Tag in der dazugehörigen Facebookgruppe live, um Fragen zu beantworten. Zudem hielt ich in dieser Woche 3 Webinare. Ich war also in einer Woche 8x live. Das hat unfassbar viel Spaß gemacht. Ich habe SO viel gelernt. Aber ein bisschen bin ich auch durchgedreht, siehe Foto rechts. Vor dem ersten Live war ich EXTREM aufgeregt (obwohl ich sowas ja liebe!), mittlerweile ist live gehen für mich ungefähr wie Brötchen bestellen beim Bäcker. Macht man so nebenbei! Bei all der Action hat mich Lea unglaublich unterstützt, die selbst schon Erfahrung mit Onlinekursen hatte – unser WhatsApp-Chat lief heiß!
Außerdem habe ich mich im September ziemlich viel auf dem 3satfestival (ein Kabarett-Festival in Mainz) aufgehalten, weil ein gewisser Stefan bei 3sat arbeitet, das Festival in unserer Straße war und ich einfach 10 Tage lang jeden Abend dort verbracht habe – und ich durfte hinter den Kulissen abhängen, was sehr cool war. (Hab mich dann erkältet, weil es auch nicht besonders warm war. Das war nur so mittelgut.)
Demonstrieren war ich auch mal wieder, und zwar im Rahmen des weltweiten Klimastreiks Ende September. Meine eigene Lektion, ein Schild mit Stock zu basteln, hatte ich wieder vergessen. Also kein Stock. Mit Stock oder ohne: Es war ganz unglaublich, mit dabei zu sein, wir waren 10.000 Leute in Mainz, das war so krass. Es hat sich richtig so angefühlt, Teil einer großen Bewegung zu sein.
Oben hatte ich ja schon erwähnt, dass ich auf dem Rust-Oleum-Event Laura näher kennengelernt hatte. Seitdem haben wir uns regelmäßig über alles Blog-bezogene ausgetauscht. Und als wir mal echt lange telefoniert haben, dachten wir: Eigentlich könnten wir das 1:1 einfach aufnehmen und als Podcast hochladen, bei dem wir hinter die Kulissen unserer Arbeit als Kreativbloggerinnen blicken lassen. Denn wir haben beide schon echt viel erlebt. Da war der CraftCast geboren, in dem Laura und ich über wirklich ALLES rund ums Bloggen plaudern. Alle 2 Wochen auf Spotify, iTunes und Soundcloud!
Apropos „geboren“ – ich hab im September mit Katha fleißig an einem DIY-Mobile gebastelt, damit ihr bald eintreffender Babyboy was zum Gucken hat.
Ich sag’s ja, der September war intense! Daher bin ich auch mal eben aus meinem 4-Bilder-Muster ausgebrochen.
Ach ja, das Blogst Barcamp war auch noch im September – wieder viele tolle Leute getroffen und diesmal keine Session gehalten. Ich war so sehr im Kursvorbereitungsmodus, dass ich gar keine Kapazitäten mehr hatte, noch etwas vorzubereiten. Mal nur anderen lauschen war aber auch sehr schön!
Was wir im September auch noch gemacht haben, war eine Umfrage zum Einkaufsverhalten bzgl. Plastiktüten auf dem Mainzer Wochenmarkt! Also wirklich wissenschaftliche Fragebögen, die von den Marktbesucher*innen beantwortet wurden, und die nun wissenschaftlich ausgewertet werden.
Oktober
Am 3. Oktober habe ich dann endlich meinen Foto-Onlinekurs StilFokus zum allerersten Mal gelauncht – das heißt, man konnte ihn für wenige Tage kaufen. Da das mein allererster Kurs ist, war ich MEGA aufgeregt. Ich hatte ja das ganze Jahr daran gearbeitet und habe so sehr gehofft, dass er ganz vielen Leuten helfen würde, tolle Fotos zu machen. Das Feedback war wirklich überwältigend. Ich habe gemerkt: Harte Arbeit zahlt sich aus. Und vor allem: Dispziplin zahlt sich aus. Ich bin mega glücklich mit dem Ergebnis. Mein Kurs wurde so toll angenommen.
Außerdem habe ich im Oktober gemacht, was ich im Oktober immer mache: Ich war fast eine Woche in Nürnberg auf der Insights-X-Messe und habe dort insgesamt 6 (!) Workshops mit FIMO leather-effect gehalten. Das hat super viel Spaß gemacht. Natürlich ist das auch anstrengend, aber ich ziehe unheimlich viel Energie daraus, Workshops zu halten und unmittelbares Feedback zu bekommen und sooo viele Ideen mitzunehmen. Getroffen habe ich auf der Messe mal wieder Mako, die ich letztes Jahr dort kennengelernt habe, juhu!
Im Oktober hatte ich zudem mein großes Selbstständigkeitsjubiläum. Ich war seit genau einem Jahr in Vollzeit selbstständig. So cool! Über meine Gedanken dazu habe ich auch gebloggt.
November
Anfang November hab ich mich sehr spontan entschieden, auf die Blog.Big-Konferenz in München zu fahren. München ist jetzt nicht gerade ein Katzensprung, daher habe ich lange hin und her überlegt. Aber ich habe mich dann doch dafür entschieden, weil ich richtig das Gefühl hatte, ich brauche Input, Inspiration und viel ganz viel lernen! Ich habe das ganze Jahr so viel Wissen in mir aufgesogen.
Lea hat dort eine Session gehalten und ich hab ihr Speaker-Friends-Ticket bekommen. Ich bin also hingefahren – wäre sonst ja nicht Teil des Jahresrückblicks, gell – und es war super! Morgens habe ich mich schon mit Lea zum Frühstücken getroffen, um uns ganz ausgiebig auszutauschen, und wir sind dann zusammen auf die Konferenz gefahren.
Außerdem im November: Ich habe mir das neue Spiel Pokémon Schwert gekauft mit dem einen großen Ziel: Dusselgurr fangen und im Team haben. Dusselgurr ist SO SÜSS! Das Spiel habe ich auch fast durchgespielt, ein bisschen was fehlt mir noch.
Ach ja, eine Demo war im November auch wieder – weltweiter Klimastreik! Und diesmal war ich schlau. Ich hatte nämlich noch eine Holzlatte daheim, die ich diesmal auf die Rückseite des Schildes geklebt hatte. Ein Komfort-Plus von 200%, 10/10 Punkten für diese Demo-Erfahrung, gerne wieder.
Außerdem habe ich auch in diesem Jahr wieder den DIYnachten-Adventskalender mitorganisiert, den ich jedes Jahr mit Liska, Evi und Dani organisiere. Deshalb gab es im November schon einige weihnachtliche Shootings, damit ich für den Dezember vorbereitet war. Das prägte den November auch sehr: die DIYnachten-Vorbereitung. Das ist hinter den Kulissen nämlich immer sehr viel Organisations-Aufwand, lohnt sich aber total, da es so viel Spaß macht.
Dezember
Der Dezember startete mit einem Knaller – Jenni, Max, Stefan und ich hatten Karten für die Drag-Show von Miss Vanjie und wir haben das VIP Meet&Greet dazu gebucht. Wir konnten dadurch eine Stunde früher rein und ein Foto mit Miss Vanjie machen und uns etwas signieren lassen. Ich bin normalerweise bei Promis und so total gleichgültig – aber bei Miss Vanjie war ich komplett starstruck und hab mich gefühlt wie eine 15jährige, die auf ein Konzert ihrer liebsten Boyband geht. Das war ein sehr lustiger Abend. Wir hatten bisschen doofe Plätze, weil wir uns nicht rechtzeitig um bessere bemüht hatten, daher standen Jenni & ich die komplette Show über auf einer wackligen Couch, um was zu sehen.
Ich habe wie jeden Dezember auch diesmal wieder ganz viel Weihnachtspost geschrieben. Ich zelebriere das immer richtig und nehme mir mehrere Tage Zeit dafür. Erst habe ich alle Kuverts gestaltet und dann die Karten geschrieben – nicht alles auf einmal, denn das war jede Menge! Und rechts eine gewisse Süßhündin an Weihnachten, die hier sehr adrett vorm Weihnachtsbaum platziert ist (Deni, die Hündin von Max, die bei unseren Eltern lebt.).
***
Was ein Jahr! Und auch wenn der Text hier schon super lang geworden ist, ist es doch nur ein klitzekleiner Ausschnitt.
Ein paar Momentaufnahmen dessen, was sich dieses Jahr so bei mir abgespielt hat. Ich habe richtig gemerkt, wie unglaublich viel ich dieses Jahr gelernt habe und wie sehr ich persönlich auch gewachsen bin. Ich habe meine Komfortzone nicht nur einmal verlassen!
Das Jahr steht für mich ganz unter dem Motto „Einfach machen!“ – einfach mal einen Kurs umsetzen, einfach mal einen Podcast starten, einfach mal einen Verein gründen.
Aber – und das ist so wichtig zu betonen – die Entscheidung zum „einfach machen“ ist immer nur der Startpunkt. Klar: Das ist immer der aufregende Moment, der sich so magisch anfühlt, in dem man unglaublich viel Energie hat. In dem man sofort alles umsetzen will. Aber um ein Projekt wirklich erfolgreich umzusetzen, gehört noch eine zweite Sache dazu: Durchhaltevermögen.
Denn so viel Lust man auch auf ein Projekt hat: Es macht nicht in jeder Sekunde Spaß, 10 Module mit insgesamt 70 Videos aufzuzeichnen, zu vertonen, zu schneiden und in eine Plattform einzufügen. Und in jedem Moment, in dem es echt nervt, muss man sich durchkämpfen und an das Ergebnis denken. Ich habe zum Beispiel, als ich in Nürnberg mal 3 Tage Workshops gehalten habe (oh, das fehlt oben, wie so vieles!), mein Mikro mitgenommen und abends nach den Workshops Lektionen für StilFokus eingesprochen.
Ganz oft ist das Geheimnis, warum manche Erfolg mit etwas haben und andere nicht, ganz einfach: Die einen machen es zu Ende, die anderen kommen nicht an diesen Punkt. Die Idee der einen Person ist oft gar nicht aufregender. Aber sie macht es zu Ende.
Während ich an meinem Kurs gearbeitet habe, war das echt oft anstrengend. Aber weil ich wusste, wie toll das Ergebnis werden kann, wenn ich weitermache, habe ich diszipliniert weitergemacht. Ich bin hier überrascht von mir selbst. Denn meist bin ich eher so Shiny Object Syndrome-anfällig, dass ich von der einen spannenden Idee direkt zur nächsten springe, sobald mich etwas langweilt. (Und 70 Überschriften in einer Kursplattform einfügen, das kann durchaus langweilig werden!)
Ich habe mich 2019 selbst überrascht – das ist doch ein schönes Fazit!
***
… und das, obwohl Netflix mitsamt anderer Streaming-Plattformen ein gern gesehener Gast in diesem Haushalt war. Ich hab echt einige Serien gesehen. Ich nenne euch mal die, die ich uneingeschränkt sofort zum Bingewatchen weiterempfehle:
Meine Top Serien 2019
Die besten Serien, die ich 2019 gesehen habe:
- Carnival Row
- Umbrella Academy
- Doom Patrol
- Lucifer
- The Politician
- Haus des Geldes
- The Handmaid’s Tale
Gesehen hab ich noch viel mehr. Aber hier die sind alle super! Ich mag Dystopien, Superheldenkram und Fantasy. Und manchmal auch realistische Sachen, wenn sie so coole Charaktere haben wie The Politician oder Haus des Geldes.
Filme hab ich bei weitem, also bei WEITEM nicht so viele gesehen wie Serien. Toll fand ich „Die Berufung“ über Ruth Bader Ginsburg (Ab Minute 2:05 – „Das Wort ‚Frau‘ kommt in der Verfassung der Vereinigten Staaten kein einziges Mal vor.“ – „So wenig wie das Wort Freiheit.“ SO GUT!) – der Film ist ein Muss für alle Feminist*innen. Ruth Bader Ginsburg ist einfach Bombe. Hab mir nach dem Film direkt eine Doku über sie angeschaut.
Und der Film Parasite war auch mega. Der Film ist super spannend und bisschen verstörend.
Sehr gefreut hab ich mich auch auf die Star Trek-Doku „What We Left Behind„, die im Kino lief – zu meiner Lieblings-Star-Trek-Serie Deep Space 9. 90 Minuten Nerd-Content pur, klasse.
Und was geht 2020 so?
Ich habe für 2020 so viele Ideen. Anfang 2019 war mein großer Vorsatz, mich weniger von externen Aufträgen lenken zu lassen, sondern meine Arbeit noch mehr selbst zu gestalten – mein Onlinekurs StilFokus war mein erster großer Schritt in diese Richtung. Ich habe wieder aufs Neue gemerkt, wie viel Freude es mir macht, anderen etwas beizubringen und deren Lernerfolge zu sehen. Das merke ich in jedem Workshop, den ich halte (das waren ja auch jede Menge!) und habe ich im Rahmen meines Foto-Kurses doppelt und dreifach gemerkt.
Ich habe auch schon jede Menge guter Ideen, was da noch so kommen könnte. Auf Instagram habe ich neulich gefragt, bei welchen Themen ihr gerne von mir lernen würdet, und die Antworten waren so spannend!
Außerdem kann ich mir sehr gut vorstellen, mir in 2020 die Arbeit abnehmen zu lassen, die ich nicht unbedingt selbst machen muss – zum Beispiel von einer virtuellen Assistentin.
Das Jahr wird 2019 in nichts nachstehen, da bin ich mir sicher. Ich freu mich!
Oh, und im Januar versuche ich mich am Veganuar. Ich bin ja seit 20 Jahren vegetarisch unterwegs. Jetzt probier ich’s mal vegan.
***
Und jetzt bereite ich mal die Blätterteigrollen für heute Abend vor. Ich hoffe, es hat dir Spaß gemacht, meinen Jahresrückblick zu lesen – ich wünsche dir einen tollen Start ins Jahr 2020!
Ich bin Lisa – und ich kann nie still sitzen. Auf mein feenstaub blogge ich seit 2013 über meine Leidenschaften: Das sind tolle DIY-Ideen, schickes Design und ganz besondere Illustrationen. Hauptsache selbstgemacht! Mehr über mich.
Jenni KuneCoco says
Mir gefällt ja besonders, dass gewisse Jenni dieses Jahr sehr häufig im Jahresrückblick vorkommt und auch gewisse Kyuss lobend für die PC-Leistung erwähnt wurde.
Conny says
Liebe Lisa,
Danke nochmal für die kostenlosen 5 Tage, die mich schon wirklich ein Stückchen weitergebracht haben. Du erklärst es so gut und geduldig, dass auch ein Fototechnik-Analphabet wie ich es kapiere. Ich möchte 2020 unbedingt dran bleiben und meine „Fotografiekünste„ ausbauen. Sobald es im Job wieder ruhiger wird (März, Gott sei‘s gedankt.) bin ich bei Stilfokus aber sowas von dabei. Hach, ich freu mich drauf! Guten Rutsch, meine Liebe!
Herzlichst, Conny
Anita Schwarz says
Ein toller Beitrag 🙂
Da hast du recht, das wichtigste ist machen & durchhalten!
Find es super, dass du der veganen Ernährung eine Chance gibst 🙂
Ich wünsche dir alles, alles Gute für’s Jahr 2020!
glimrende says
Hi Lisa,
vielen Dank für diesen schönen Jahresrückblick. Ich fand’s super, einen klassischen Blog-Jahresrückblick zu bekommen und nicht nur Story-Highlights auf Instagram zu sehen.
Ich wünsche Dir ein tolles 2020.
Viele Grüße.
Steffi
Mrs Greenery says
Wow! Ein tolles und erfolgreiches 2019!
Vielen lieben Dank für den inspirierenden Rückblick.
Glg Ines
Ingrid says
Hallo, das war ein interessanter Beitrag. Schön zu lesen. Danke auch noch ausdrücklich für den super Adventskalender.
Moni says
Schöner Jahresrückblick! Warst Du für „Die Päpstin“ etwa in meiner Heimat Fulda? Wie cool!
meinfeenstaub says
Hi Moni,
danke dir 🙂 Die Päpstin wurde auch in Stuttgart aufgeführt, also nein, ich war nicht in Fulda. 🙂 Aber ich habe gelesen, dass es dort auch gespielt wird.
Liebe Grüße
Lisa
Astrid von schlafen-schnarchen.de says
wow. was für ein Hammer-Jahresrückblick und vielen Dank für die Serientipps. auf die stehe ich ja total!
DANKE!