„Hast du Tipps für gute DIY-Fotos? Wie bearbeitest du deine Fotos? Kannst du darüber mal bloggen?“ Das habt ihr mich nicht erst einmal gefragt! Okaaay, jetzt komm ich eurem Wunsch endlich nach! Dann starten wir doch mal wieder mit Foto-Tipps, ist ja auch schon eine Weile her seit dem letzten Beitrag.
Heute habe ich meine Tipps für perfekte DIY-Fotos für euch – und einen zweiten Beitrag für Bildbearbeitung hab ich bereits in Planung, weil ihr mich auch immer wieder fragt, wie ich meine Fotos bearbeite. Heute geht es darum, worauf ich bei meinen DIY-Fotos achte, damit meine Anleitungen verständlich sind und das Ergebnis toll aussieht und zum Nachbasteln anregt! Denn mein Ziel ist, dass ihr durch meine Blogposts Lust bekommt, selber direkt mit Basteln loszulegen. 🙂
Ich warne euch vor: Ich bin echt perfektionistisch – auch bei meinen Step-by-Step-Fotos!. 🙂
1. DIY-Schritte mit ordentlichem und neutralem Hintergrund
Wenn ich bastle und werkle, sieht es alles andere als ordentlich aus. Meist tauche ich meine Umgebung dabei in absolutes Chaos! Wenn ich die einzelnen DIY-Schritte so fotografieren würde, wie es wirklich um die DIY-Projekte aussieht, würdet ihr absolut nicht erkennen, worum es gerade geht. Also lege ich eine weiße Sperrholzplatte unter, wenn ich die Fotos für die DIY-Schritte mache. So erkennt ihr genau, worum es geht, der Fokus liegt ganz auf dem Projekt und auf dem Einzelschritt. Und mein Chaos darf drumherum Chaos sein, ohne dass es auf den Bildern stört.
Außerdem wirken die einzelnen Step-Bilder dann richtig harmonisch zusammen. Vielleicht wollt ihr ja eine Pinterest-Grafik mit Einzelschritten bauen – dafür ist ein immer gleicher Hintergrund perfekt!
2. So viele Einzelschritte bei DIY-Fotos wie möglich
Meist ist man ja selber absoluter Profi in dem, was man zeigt! Eure Leser*innen sind das vielleicht aber nicht und sie arbeiten mit einem Material zum ersten Mal – deshalb solltet ihr darauf achten, so viele Einzelschritte wie möglich zu zeigen. Ich merke das immer, wenn ich beispielsweise Strick-Tutorials anschaue. Da muss ich ganz genau hingucken, um zu verstehen, was da gerade gemacht wird, da bin ich nämlich absoluter Newbie und kenne die Grundlagen meist gar nicht.
Deshalb wünsche ich mir bei Strick-Tutorials: Fangt bitte bei Null an, Lisa versteht das sonst nicht! 😀 Daran versuche ich selbst immer zu denken, wenn ich mit Fimo arbeite oder Lettering zeige: Am besten immer die Grundlagen wiederholen und möglichst viele Einzelschritte fotografieren und im Blog zeigen, so kann es jeder nachmachen – egal welchen Wissensstand man hat! Und die erfahrenen Bastler*innen können die ersten Schritte dann einfach überspringen.
3. Gepflegte Hände
Auf diesen Punkt achte ich ganz besonders, seit ich regelmäßig im ARD-Buffet zu Gast bin – das wird nämlich in HD ausgestrahlt und man sieht somit jede Hautunreinheit, jeden dreckigen Nagel und jede DIY-Wunde an der Hand, weil die Kamera die ganze Zeit darauf hält. Und natürlich sieht es schöner aus, wenn die Hände gepflegt sind, wenn sie im Fokus stehen. Im Alltag dagegen sehen meine Hände und Nägel meist echt schlimm aus, weil ich die ganze Zeit am Werkeln bin.
Mir werden fürs Fernsehen übrigens immer die Hände geschminkt, weil ich immer irgendwelche Verletzungen vom Sägen, Schleifen und Hämmern hab – oops! Für Fotos müsst ihr nix schminken, da hilft Photoshop. Ich finde, die DIY-Steps sind einfach Teil der kompletten Anleitung und sie sollten ebenso ästhetisch aussehen wie das Ergebnis. Also bitte Hände waschen. 🙂
4. Fotografieren bei Tageslicht oder mit Tageslichtlampen
Glaubt mir, dieser Punkt ist soo wichtig! Fotografiert eure Projekte bei Tageslicht – sowohl die Schritte, als auch das fertige Ergebnis, sodass alle Fotos die gleiche Lichtstimmung und -farbe haben. Im Winter ist das nicht so einfach, das kenne ich – daher nutzt im Winter und an düsteren Tagen am besten Tageslichtlampen (ich habe diese Tageslichtlampen/Partner-Link), um eine Tageslicht-ähnliche Lichtstimmung zu erzeugen. Denn wenn die Schritte in gelblichem Licht aufgenommen sind und euer Endergebnis in guten Lichtverhältnissen aufgenommen ist, sieht das in Kombination wieder nicht so schön aus!
5. DIYs im Fokus & ihrer natürlichen Umgebung
Das wichtigste Foto in eurer DIY-Anleitung ist das Bild des fertigen Projektes – denn das ist es, das eure Leser*innen sehen und denken: Das muss ich auch haben! Das will ich unbedingt nachmachen! Entsprechend solltet ihr euch auch viel Mühe geben, euer fertiges DIY-Projekt zu inszenieren. Dabei sind zwei Dinge wichtig: Es sollte gut erkennbar sein, worum es geht! Stellt euer Projekt für euren Aufmacher nicht in ein Regal mit tausend anderen Dingen drum herum – rückt es stattdessen in den Fokus und dekoriert außenherum. Euer DIY-Projekt ist aber hier der Star!
Hier kommt Punkt zwei ins Spiel: Fotografiert nicht einfach euer Projekt, wie es herumliegt. Inszeniert es in seiner „natürlichen Umgebung“. Hier findet ihr meine Beispiele: Mein Hexagon-Tablett habe ich mit Kaffee und Blümchen dekoriert, wie man ein Tablett zum Beispiel benutzen kann. Oder: Meine Stiftehalter mit Marmorfolie habe ich natürlich mit Stiften gefüllt und auf meinen Schreibtisch gestellt. So wird im Kontext direkt klar, wie man die fertigen Projekte einsetzen kann!
Wenn ihr auf diese Tipps achtet, bin ich mir sicher, dass eure DIY-Fotos und -Anleitungen richtig toll werden! Worauf legt ihr besonderen Wert, wenn ihr DIY-Anleitungen lest? Was ist euch bei den Fotos wichtig?
Alles Liebe
Lisa
Ich bin Lisa – und ich kann nie still sitzen. Auf mein feenstaub blogge ich seit 2013 über meine Leidenschaften: Das sind tolle DIY-Ideen, schickes Design und ganz besondere Illustrationen. Hauptsache selbstgemacht! Mehr über mich.
Käthe says
Danke !
LG
Käthe
Lisa | mein feenstaub says
Danke dir, liebe Käthe 🙂
Laura says
Super schöne Tipps! Deine Bilder sehen immer total toll aus.
Liebe Grüße,
Laura von lauraskreativecke
Lisa | mein feenstaub says
Das freut mich sehr, liebe Laura 🙂 Ich geb mir auch immer superviel Mühe, damit die Bilder am Ende toll aussehen!
Alles Liebe
Lisa
Carolin says
Das sind echt tolle Tipps! Ich freu mich, dass du nun auf der eigenen Domain bist und dass alles super geklappt hat!
Liebe Grüße!
Lisa | mein feenstaub says
Danke dir, liebe Caro! Ich freu mich auch so sehr, dass ich endlich meine eigene Domain habe 🙂 Wirkt doch gleich viel professioneller als das blöde Blogspot immer in der Domain 🙂
Lilith says
Danke, die Tipps werde ich bei meinen nächsten Fotos anwenden 😉
Lisbeth says
Hey, Danke für die Tipps. Da ich oft mit Kindern bastle und ich die in ihrem Werken mit oben am Bild haben möchte, gelingt mir das mit dem nicht chaotischen Hintergrund oft nicht so gut. 😉 Vielleicht sollte ich parallel dazu auch selber basteln und das dann extra fotografieren…??? Was mich noch interessieren würde: wer fotografiert dich, wenn deine Hände zB am Bild oben sind?
Danke für deine Info und LG Lisbeth