1. Stell dich und deinen Blog kurz vor!
Mein Blog hat vor drei Jahren, wie der Name erahnen lässt, als Modeblog angefangen und hat sich recht schnell um zwei weitere große Leidenschaften erweitert: Food und DIY. Wenn ich mich in eine Schublade stecken müsste, wäre das wohl die DIY-Blogger-Schublade, in der ich mich sehr wohl fühle, weil es einfach so unendlich viele und tolle Projekte zum Selbermachen gibt.
2. Was bedeutet DIY für dich?
Das Tolle am Selbermachen ist, dass man sich nach getaner Arbeit nicht nur über das Ergebnis freut, sondern auch richtig stolz auf sich sein kann. Beim Kaufen fehlt das Gefühl, etwas geschafft zu haben. Deshalb mache ich Dinge lieber selbst. Besonders heute, wo so viel digital abläuft, ist das Basteln und Werkeln und das Arbeiten mit den Händen und mit verschiedenen Materialien eine tolle Auszeit.
3. Wie gehst du an ein DIY-Projekt ran? Planst du alles genauestens oder probierst du einfach mal rum, à „Wird schon hinhauen“?
Ganz unterschiedlich. Am meisten Spaß machen mir aber spontane DIYs. Wenn mich eine Idee anspringt, will ich sie oft auf der Stelle umsetzen. Wenn dann alles klappt freu ich mich riesig.
4. Was sind deine Top-3-Lieblingsprojekte, die du auf deinem Blog gezeigt hast – und warum gerade diese?
Mein Waben-Adventskalender aus dem letzten Jahr zum Beispiel. Da er für ein Gewinnspiel entstanden ist, musste ich mich leider von ihm trennen. Fiel mir sehr schwer. Vielleicht bastle ich dieses Jahr einen ähnlichen – dann ganz für mich. Mein selbstgebauter Couchtisch ist sicher eins meiner Lieblingsprojekte. Ich habe ewig nach einem Couchtisch aus Massivholz und mit filigranen Füßen im Industriestil gesucht. Ich hatte eine klare Vorstellung, deshalb wurde ich auch nirgends fündig. Selbstgebaut ist er jetzt genau so wie ich ihn haben wollte.
Klingt jetzt nicht so spektakulär, aber ich liebe meine mit Nagellack und Mattlack verzierten Müslischalen. Ich finde sie so hübsch und freue mich jeden Morgen beim Müsli essen über sie.!
5. Stichwort DIY Desaster – nicht jede Selbermach-Idee landet auch auf dem Blog – bei mir zumindest. Manchmal geht einfach was in die Hose, das ich mir so toll ausgemalt habe. Ist bei dir bestimmt genauso. Welche DIY-Desaster gab es bei dir schon, die du lieber mal hast unter den Tisch fallen lassen?
6. Ich hab ja echt Respekt vor den großen Holzarbeiten, die du immer machst. Siehe dein toller Couchtisch! Vor welchem DIY-Material oder welcher Technik hast du jetzt gerade noch zu viel Respekt, würdest es aber gerne mal austesten?
Ich würde aber gerne öfters etwas nähen. Meine Nähmaschine verstaubt in der letzten Ecke der Wohnung. Die Unterspule und ich – wir werden keine Freunde mehr. Vielleicht sollte ich mal einen Nähkurs besuchen.
7. Womit bastelst du am liebsten? Hast du eine Lieblingstechnik?
8.An deinem Blog mag ich besonders gern, dass du so viele farbenfrohe Projekte zeigst, die richtig gute Laune machen – was würdest du persönlich sagen, macht deinen Blog besonders?
9. Hand aufs Herz – hast du einen Werkraum für deine Projekte oder ist auch bei dir immer das komplette Wohnzimmer voller DIY-Utensilien? Ich persönlich habe ja schon ein paar „Ecken der Schande“, die voller DIY-Kram sind.
Tatsächlich habe ich aber zusätzlich noch eine Bürohälfte in der ich sämtiche DIY-Utensilien sowie Holzuntergründe und Props lagere. Gedacht als Büro zum Bloggen und Werkeln ist der Raum mittlerweile zu meiner DIY-Abstellkammer geworden.
10. Als Leser sieht man ja immer nur die tollen Ergebnisse – wie viel Zeit investierst du immer ungefähr in einen DIY-Blogpost?
Mit allem drum und dran sind das locker sechs Stunden.
11. Welche DIY-Blogs liest du selbst am liebsten, wo lässt du dich inspirieren?
Auch bei „Nicest Things“, „lulu loves handmade“, „ars textura“, „Sinnenrausch“ „Madmoiselle“, „magnolia electric“ „Try Try Try“ und bei dir finde ich immer wieder tolle Projekte, die ich manchmal auch so oder so ähnlich selber umsetze. Es ist einfach irre, wie viele tolle DIY-Ideen es gibt. Die inspirierendsten Blogs, die die eigene Kreativität richtig ankurbeln sind meiner Meinung nach DIY-Blogs.
12. Hast du einen Support, was deinen Blog betrifft, oder machst du alle Fotos (auch die, auf denen du zu sehen bist) selbst?
Was die Fotos angeht, setze ich auf Fernauslöser und Stativ. Mein Freund unterstützt mich zwar gerne, ich kann aber ziemlich nervig-perfektionistisch sein, bevor das Fotografieren also in einem handfesten Beziehungskrach endet, schieße ich die Bilder selbst.
13. Was machst du, wenn du nicht bloggst? Hast du Hobbies, die aus deinem Blog so gar nicht ersichtlich werden?
Fast alle Hobbys, die ich habe, finden sich auch auf dem Blog wieder. Amerikanische Serien zum Beispiel, die ich liebe und denen ich dann auch hin und wieder einen Blogpost widme. Was ich auf dem Blog so, glaube ich, noch nie kommuniziert habe, ist meine Leidenschaft fürs Gamen. Ich liebe Rollenspiele für die PS4 wie Until Dawn, Stranger Things oder Heavy Rain. Vor allem im Winter.
14. Wenn du etwas wünschen könntest: Was ist dein persönlicher Traum, was deinen Blog angeht?
Es gab eine Zeit, da hätte ich wohl geantwortet: Den Blog zum Job zu machen. Davon bin ich aber wieder abgerückt, liebe das Bloggen als Ausgleich zum Job zu sehr (und meinen Job auch). Von daher denke ich tatsächlich, dass mein großer Wunschtraum wäre, dass ich auch als 80-Jährige noch in der ein oder anderen Form blogge. Die Vorstellung, dieses tolle Hobby irgendwann aufzugeben, finde ich furchtbar.
15. Und zum Abschluss: Ich finde ja – DIY kann jeder, weil viele Ideen ganz easy umzusetzen sind. WAS SAGST DU ZU SOGENANNTEN BASTELMUFFELN, DIE SAGEN „ICH HAB JA ZWEI LINKE HÄNDE UND KANN DAS GAAAAR NICHT!“ (ICH UNTERSTELLE DENEN JA OFT FAULHEIT!)
Wer das erste Mal etwas wirklich praktisches, hübsches oder sinnvolles erfunden oder gebastelt hat, der wird von dem guten Gefühl etwas geschafft zu haben sicher angefixt. Bastelmuffel, die sich da ganz querstellen hatten das ultimative Erfolgserlebnis eben noch nicht. Mit etwas Übung kann man auch mit zwei linken Händen basteln. Man muss sich nur motivieren.
Danke, liebe Kristina, ich bin begeistert von deinen genialen Einblicken, die du uns gegeben hast!
Ich bin Lisa – und ich kann nie still sitzen. Auf mein feenstaub blogge ich seit 2013 über meine Leidenschaften: Das sind tolle DIY-Ideen, schickes Design und ganz besondere Illustrationen. Hauptsache selbstgemacht! Mehr über mich.
Dörthe M. says
Hallo liebe Lisa,
deine #DIYnspiration gefällt mir wieder richtig gut! <3 Ich liebe Kristinas Blog und der wunderschöne Couchtisch ist mein absolutes Highlight! Sie hat aber auch immer so viele wunderschöne kleine Ideen, wie z.B. Obstuntersetzer, Tortenplatten etc., die man super schnell mal nachbasteln kann. Definitiv seeehr inspirierend! 🙂 Neben den von Kristina schon genannten Blogs lese ich noch gerne Rosy & Grey, Love Decorations und Frau Liebling.
Ganz liebe Grüße
Dörthe von ars textura
puppenzimmer says
Hach – sehr sympathisch. Ich mag Kristina und ihren Blog schon lange sehr gerne 🙂
Ich mag übrigens den Blog von Rosy ( http://lovedecorations.de/ ) auch immer sehr gerne 🙂
cora says
Ich verfolge Kristinas Blog schon ziemlich lange und liebe ihre farbenfrohen DIY-Projekte total! Manchmal frage ich mich, wie eine einzelne Person so viele tolle Ideen haben kann. Ich bin leider immer etwas unkreativ, wenn es um DIY geht. 😀 Oh, und die Leidenschaft für Gaming teilen wir! <3
Franzy vom Schlüssel zum Glück says
Immer wieder toll neue Blogs kennen zulernen..
ich klick mich direkt rüber 🙂
DANKE!
Chaotik Master of Disaster says
Ein sehr sympathisches Interview. Das mit der Unordnung beim Basteln und Handwerken kenne ich sehr gut. Ich schiebe schon seit Jahren Frust, weil man bei fünf Kindern nichts rumliegen lassen kann. Zum einen weil es für sie gefährlch werden kann, wie meine Filznadeln zur Puppenherstellung, zum anderen, weil sie damit knalhart das Chaos in ihrem eigenen Zimmer rechtfertigen..
Nochmals vielen Dank für diese Blogvorstellung, ich bewundere Leute die mit Bohrern und Sägen hantieren…ich habe da immer Angst vor.
Schönen Abend noch