Wow – wir sind jetzt schon im sechsten Monat, was meine „nichts kaufen“ Aktion #2018DIYdontBuy angeht. Zeit für ein neues Zwischenfazit. Und neue Themen für das zweite Halbjahr, die gibt es ganz unten dann! Ich muss sagen – das hört sich nach mehr an, als sich es anfühlt. Gefühlt habe ich vor einem oder zwei Monaten damit angefangen. Dass ich keine Kleidung mehr kaufe, „merke“ ich irgendwie gar nicht mehr. Das hätte ich echt nicht für möglich gehalten!
Nachdem ich mir im letzten Monat ziemlich Luft gemacht hab, was negative unkonstruktive Kritik zum Thema „nichts kaufen“ angeht, schau ich heute mal, was sich seit Anfang des Jahres verändert hat!
Was hat sich bei mir seit Anfang des Jahres verändert?
Das sind vor allem zwei Dinge, die ich wirklich merke:
1. Nichts zu kaufen macht happy und entspannt
Das klingt wie aus dem Bilderbuch, aber ich muss sagen: Das Bedürfnis, Klamotten zu shoppen, strebt gegen Null. Ich bin da voll raus. Ich finde es so krass, dass das all die Jahre wohl mehr eine Routine war, als etwas, das wirklich sein muss. Mittlerweile macht es mich zufriedener, ein Teil nicht zu kaufen. Wenn man etwas online irgendwo sieht und dann denkt: „Nein, brauch ich nicht.“ merkt man: Ich bin ja doch stärker als dieser kurz aufflammende Konsum-Impuls. Mega!
Und ich muss sagen, mich entspannt das auch enorm. Kann man davon sprechen, konsumtechnisch zur Ruhe zu kommen? Ich weiß noch, dass es letztes Jahr Richtung Sommer so war, ich musste unbedingt noch nach sommerlichen Sachen stöbern, um was Neues zu haben. Obwohl ich wirklich mehr als genug hatte. Aber was Neues macht ja happy. Also brauchte ich neue Sommersachen. Und suchte und suchte, bis ich eine Menge Kleider bestellt hatte. Puh, endlich Sommersachen.
Oder: Oh, Off-Shoulder-Blusen sind voll das Ding. Brauch ich dringend welche. Erst mal ALLE Shops durchstöbern. Was für ein Stress das ist, kann ich erst jetzt rückblickend verstehen. Währenddessen merkte ich das überhaupt nicht. Also: Nichts kaufen entspannt ungemein. Und macht happy und stolz!
2. Stildefinition
„Früher“ war das oft so: Ich sah ein neues Teil auf Instagram beispielsweise an einer Dame, der das richtig gut stand. Egal, ob ich weiß, dass ich richtig lange Röcke an mir blöd finde – an ihr sieht das ja gut aus. An mir also bestimmt auch. Äääääh nein. Nur weil dem Model im Internet was gut steht, heißt das nicht, dass mir das gut steht – die ist sehr wahrscheinlich größer und schmaler als ich, also sitzt das wohl auch ganz anders. Die Gedanken hab ich mir meist erst gemacht, wenn ich das Teil schon hatte.
Durch das Selbernähen mache ich mir viel mehr Gedanken darüber, ob ich etwas wirklich tragen werde. Wenn ich soooo viel Zeit ins Nähen investiere, muss es wirklich zu meinem Stil passen, mir gefallen und mir vor allem auch an mir gefallen. Klar sind Experimente voll okay – aber gedankenlos nähe ich nie. Niemals so gedankenlos, wie ich gekauft habe. Ich mag dieses Achtsamkeitsding voll. Und meinen persönlichen Stil kann ich viel besser eingrenzen. Am Ende sind es doch immer Sachen in Pastellfarben, schwarz-weiß gestreifte oder gepunktete Sachen und dazu ein Rock oder ne Jeans, die ich am liebsten trage!
Übrigens – das Schnittmuster für das Kleid hier ist der Schnitt M7561 von McCall’s (in der Länge und der Ärmellänge gekürzt) – mein Lieblingsschnitt für ein Skaterkleid. Ein total typischer Schnitt für mich – aber ich finde, es muss nicht immer ein neuer Schnitt sein, wenn mir doch einer super gefällt, den ich gerne in verschiedenen Ausführungen haben mag. Auch das habe ich gemerkt! 🙂
Der Jersey ist von alles-fuer-selbermacher, allerdings ist er leider aktuell ausverkauft.
Die Fotos hat mein Bruder Max gemacht und ich finde sie soooo toll. 🙂 Die Location ist das neue RheinMain Congress Center in Wiesbaden.
P.S. Wer sich wundert, wo das neue Tattoo ist – die Fotos sind vorher entstanden, als Max mich im Mai besucht hat! 🙂
Nun schulde ich euch noch die neuen Themen für das zweite Halbjahr – wie immer kommen die Themen immer am 1. Sonntag des Monats und ihr könnt eure Posts im Linkup hinzufügen!
Die neuen Themen für das 2. Halbjahr:
1. Juli – Blick in die magische Glaskugel: Was denkst du – wie geht es 2019 bei dir weiter?
5. August – Meine Stolpersteine: Das lief nicht so, wie ich es mir erhofft hatte! Wann hättest du gerne mal geshoppt? Welche Situation fiel dir bis jetzt besonders schwer?
2. September – Was hat sich in deinem Kleiderschrank seit Beginn der Aktion verändert?
7. Oktober – Feedback von außen – wie reagiert dein Umfeld auf deine nichts-kaufen-Aktion?
4. November – (Wie) hat sich dein BEzug zu Kleidung im Allgemeinen verändert?
2. Dezember – Fast-Schlussfazit – so geht es nun weiter bei mir!
Hier kannst du dein persönliches #2018DIYdontBuy Zwischenfazit hinzufügen:
Ich bin soooo gespannt, eure Beiträge zu lesen!
Ich bin Lisa – und ich kann nie still sitzen. Auf mein feenstaub blogge ich seit 2013 über meine Leidenschaften: Das sind tolle DIY-Ideen, schickes Design und ganz besondere Illustrationen. Hauptsache selbstgemacht! Mehr über mich.
Sarah says
Huhu,
Musste gerade überlegen, nichts kaufen fiel mir so leicht, das es mir garnimmer einfällt. ich glaube ich hab nichts gekauft bisher; obwohl ich eigentlich 2 neue jeans bräuchte für die Arbeit.
Und ich stimme dir zu, es ist gar nicht so schwer nichts zu kaufen. Ich war zwar Mal schauen, allerdings bei umgekrempelt (slow Fashion in Mannheim) und hatte sogar meinen Geldbeutel vergessen (kleiner Hinweis des Universums 😉)
Bin gespannt auf deine weiteren Fazits (die mich dann wieder überraschen, weil ich nicht mehr drüber nachdenke)
LG
Susann Hofmann says
Liebe Lisa,
auch ich habe mich von deinem Aufruf inspirieren lassen. Zwar habe ich keinen eigenen Blog (warum eigentlich nicht?), aber dennoch dachte ich mir: kannste ja mal probieren 😀
Die Idee gefiel mir von Anfang an. Nachhaltiger sein, bewusster mit den Kleidungsstücken umgehen und nicht mehr jedes Teilchen kaufen, was einem gefällt.
Tatsächlich ist es mir bisher überraschend leicht gefallen nichts (für mich) zu kaufen.
Ich nähe dieses Jahr sehr viel und durch deine Aktion auch viel für mich 😅
Nur die Themen von eurer Näh dir was Aktion waren bisher nicht ganz so meins😂
Nur zweimal musste ich ins Geschäft. Einmal für meine Mädels, da bin ich nach dem Wachstumsschub einfach nicht mehr hinterher gekommen und einmal Schuhe. Thats IT.
Hätte ich nie für möglich gehalten.
Bisher gab es sogar für die Kinder genähte Geburtstagsgeschenke.Sowohl für meine Mädels selbst, sowie auch zum verschenken. Und auch die kamen sehr gut an.
Vielen Dank für die Inspiration.
Ich schaue immer wieder gerne auf deinen Blog um zu lesen wie es weitergeht 😃
Mach weiter so.