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Weil ich ganz oft gefragt werde, welche Objektive ich so empfehle, habe ich heute wieder einen Foto-Beitrag für euch. Ich habe zwar eine Übersicht mit meinem Equipment (die möchte auch mal wieder aktualisiert werden…), aber da sind keine Beispielfotos dabei. Deshalb heute: Meine meistbenutzten Objektive – mit Beispielbildern und meiner Erklärung, warum sie meine Lieblingsobjektive sind!
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Eins vorweg: Wenn du dir ein Objektiv anschaffst, überlege dir immer gut, wofür du es brauchst, und entscheide danach. Nur, weil du irgendwo ein schönes Foto siehst, das mit Hilfe eines schönen Objektivs gemacht ist, heißt das noch nicht, dass es für deine Zwecke geeignet ist.
Willst du eher Landschaftsaufnahmen machen, eher Portraits oder eher Makro-Aufnahmen (geringe oder große Brennweite)? Brauchst du ein sehr lichtstarkes Objektiv (offene Blende) oder soll ganz viel sehr scharf sein (geschlossene Blende)? Willst du flexibel sein (Zoom) oder möchtest du lieber eine günstigere Festbrennweite und dich damit für eine bestimmte Brennweite entscheiden, die du oft brauchst?
Ich zum Beispiel fotografiere zu 90 Prozent DIY-Sets und das mach ich zuhause. Entsprechend fotografiere ich viel mit Festbrennweiten, die ich daheim einfach schnell wechseln kann. Ich habe nur ein einziges Zoomobjektiv. Das ist aber auch eins meiner liebsten.
Wenn dir die Begriffe Blende, Belichtungszeit und Co. nichts sagen, schau dir noch mal meinen Beitrag zum manuellen Fotografieren an. (Mir fiel auf, dass ich da gar nix zum Thema Brennweiten sage. Soll ich dazu noch mal einen extra Beitrag schreiben oder ist das soweit klar? Ich könnte auch in einem extra Beitrag mal drauf eingehen, was die ganzen Zahlen auf den Objektiven bedeuten. Wenn ihr da Lust drauf habt?!)
Und: Denk bei meinem Beitrag hier dran, dass ich das beruflich mache. Deshalb habe ich ein bisschen mehr Equipment als viele, die damit eben nicht ihren Lebensunterhalt verdienen. 🙂 Du brauchst keine 10 Objektive – eins, mit dem du glücklich bist, reicht völlig!
Jetzt zeig ich dir meine liebsten Objektive. Vielleicht ist ja was Passendes für dich dabei!
Tamron AF 28-75mm f/2.8
Das Tamron 28-75mm Objektiv (Partner-Link) hab ich schon eine ganze Weile. Das ist mein einziges Zoomobjektiv und mein „Immerdrauf“, ich hab es vor ein paar Jahren mal auf eBay gebraucht gekauft. Ich liebe es! Und man sieht ihm durchaus an, dass ich es schon so lange habe. Das Gummi löst sich schon, der Fokus-Schalter lässt sich nur noch mit Gewalt umlegen und die Kamera hat manchmal Probleme, mit ihm zu kommunizieren.
Deshalb möchte ich mir bald einen Ersatz anschaffen und ich denke darüber nach, noch mal genau das gleiche zu kaufen, nur diesmal direkt neu statt gebraucht. Oder alternativ das Tamron 24-70mm f/2.8, das ist halt ne Preisklasse höher. Wenn ihr ne Empfehlung in die Richtung habt, gern her damit!
Was kann es?
Es ist für ein Zoomobjektiv sehr lichtstark und ermöglicht eine recht weit geöffnete Blende (f/2.8 ist tiptop!) – zudem bildet es einen schönen Brennweitenbereich von 28 – 75 mm ab. Das heißt, du kannst damit schöne Weitwinkelaufnahmen machen, zum Beispiel von Gebäuden – oder in Innenräumen, wenn du viel aufs Bild bekommen willst.
Du kannst aber auch näher ran und es kratzt schon ein kleines bisschen am Tele-Bereich mit den 75mm. Einen extremen Weitwinkel wie die 28mm nutze ich eher selten – aber ich schätze es sehr, in einem Objektiv die Möglichkeit von schöner Lichtstärke und einem unterschiedlichen Brennweitenbereich zu haben. Gerade für unterwegs ist das sehr praktisch, wenn man keine 3 Objektive mit sich rumtragen möchte.
Hier einmal ein Foto mit den 28mm Brennweite …
… und eines mit den 75 mm Brennweite (nicht das schönste Bild, aber es geht ja drum, wie viel drauf geht!)
Und hier noch ein paar weitere Beispielbilder:
DIE FESTBRENNWEITEN
Sigma 35mm F/1,4 DG HSM Art
Das Sigma 35mm f/1.4 Art ist eine meiner Festbrennweiten – das ist mein neusten Objektiv, das ich noch gar nicht so lange habe. Ich mag es sehr, sehr gerne. Festbrennweiten haben, wie der Name schon sagt, nur eine mögliche Brennweite und man kann nicht zoomen. Dafür sind sie in der Regel wesentlich lichtstärker (und günstiger) als ein vergleichbares Zoomobjektiv.
Was kann es?
Mit einer Blendenöffnung von f/1.4 ist es enorm lichtstark – dazu ist es mit der Brennweite von 35mm schön weitwinklig. Ich verwende es gerne für Aufnahmen in Innenräumen, auf die viel drauf soll. Da kommt einem die eher weitwinklige Brennweite zugute. Für Flatlays ist das Objektiv auch top, auch wenn ich die Blende da eher schließe. Ich habe beispielsweise das RUST-OLEUM-Event komplett mit dem Sigma Art fotografiert und du siehst bei allen Aufnahmen, wie schön weitwinklig sie abgebildet sind.
Für natürliche Portraits dagegen ist es nicht so gut geeignet, da es dafür fast schon zu weitwinklig abbildet und die Gesichter entsprechend verzerrt darstellt. 🙂
Hier ein paar Beispielaufnahmen:
Canon 50mm f/1.8 oder f/1.4 Festbrennweite
Als ich damals meine erste Spiegelreflexkamera hatte, habe ich lange mit dem Kit-Objektiv fotografiert, das schon drauf war (ich empfehle immer, lieber einen Kamera-Body zu kaufen und ein extra Objektiv, das genau zu dem passt, was man fotografieren will.). Da war die offen-möglichste Blende nur f/5.6 – als ich mir meine erste Festbrennweite (das war die Canon 50mm f/1.8) kaufte, war das wie eine Offenbarung.
Zum ersten Mal mit einer richtig schön offenen Blende fotografieren – genial! Das eröffnete mir ganz neue bildgestalterische Möglichkeiten – und die Welt der Festbrennweiten hatte mich!
Was kann es?
Ich habe sowohl das Canon 50mm f/1.8 als auch das Canon 50mm f/1.4. Das f/1.4 habe ich mir zugelegt, weil ich oft mit zwei Kameras gleichzeitig filme und mir für diesen Zweck noch eine zweite 50mm Festbrennweite kaufen wollte. (Die Blende ist auch etwas offener möglich und der Autofokus ist etwas besser. Sonst schenkt es sich meiner Meinung nach nicht sehr viel.)
Die Brennweite von 50mm ist super für Portraits, da sie den Blickwinkel des menschlichen Auges gut abbildet. Das heißt, Menschen werden nicht verzerrt dargestellt, sondern so, wie wir sie mit unseren Augen sehen. Ich nutze die 50mm aber auch sehr gerne für DIY-Sets.
Wenn du dir dein erstes Objektiv kaufst, kann ich dir das Canon 50mm f/1.8 sehr ans Herz legen – für den Preis bekommst du nichts Besseres.
Hier kommen noch ein paar Beispielbilder:
Tamron 90mm f/2.8
Und noch eine Festbrennweite! Das Tamron 90mm f/2.8 ist ein wunderbares Makro-Objektiv. Es hat von den Objektiven, die ich regelmäßig verwende, die längste Brennweite. Entsprechend kommst du sehr nah an eine Motive ran. Und die Makro-Aufnahmen werden echt richtig schön scharf. Ich nutze es viel, um Details meiner DIY-Sets aufzunehmen. Oder Blüten. Dafür ist es auch toll.
Was kann es?
Das Tamron 90mm ist ein wunderbares Makro-Objektiv, das sehr lichtstark ist. Wenn ich Details ablichten möchte, greife ich immer zu diesem Objektiv. Achte bei den Beispielbildern mal auf den Schärfepunkt – und wie toll scharf der ist:
Natürlich geht damit nicht nur Makro – wenn ich recht weit von meinen DIY-Sets weggehe, kann ich damit schön auch größere Motive fotografieren:
***
Das waren die Objektive, die ich am meisten nutze. Wenn ich mich nun für eines entscheiden müsste, das ich für immer drauf lassen muss, wäre es wohl das Tamron 28-75mm f/2.8 Objektiv, weil es Brennweiten-technisch so schön flexibel und trotzdem sehr lichtstark ist.
Und keine Sorge: Du brauchst keine 20 verschiedenen Objektive, um schöne Fotos zu machen. Meine Objektive haben sich über die Jahre angesammelt. Und vergiss nicht, dass ich das beruflich mache. 🙂 Deshalb habe ich etwas mehr Equipment.
Jetzt interessiert mich natürlich: Was sind eure liebsten Objektive?
Und: Welche Foto-Themen interessieren euch denn noch? Worüber soll ich als nächstes schreiben?
Ich bin Lisa – und ich kann nie still sitzen. Auf mein feenstaub blogge ich seit 2013 über meine Leidenschaften: Das sind tolle DIY-Ideen, schickes Design und ganz besondere Illustrationen. Hauptsache selbstgemacht! Mehr über mich.
Moni says
Liebe Lisa,
ganz lieben Dank für die umfangreiche Erklärung! Das ist wirklich sehr hilfreich.
Eine Frage habe ich noch: Mit welchem Objektiv macht’s du denn DIY-Mode-Aufnahmen im Freien? Da habe ich noch nicht die richtige Lösung für meine Systemkamera gefunden und bis so unsicher, was ich brauche.
Ich wäre Dir über einen Tipp sehr dankbar.
Liebe Grüße, Moni
meinfeenstaub says
Liebe Moni,
das freut mich sehr. 🙂
Ich nehme dafür meist mein Tamron-Zoomobjektiv. Dann muss ich nicht so viel schleppen, habe schöne Unschärfe im Hintergrund, wenn ich will, aber auch tolle weitwinklige Aufnahmen.
Es geht auch gut mit Festbrennweite (z.B. die 50mm), aber ich schätze es sehr, wenn ich zoomen kann und keine verschiedenen Objektive rumtragen muss.
Liebe Grüße
Lisa
Lea says
Deine Fotos sind einfach nur ein Traum, Lisa! Jedes Mal bin ich wieder fasziniert!!!
Alles Liebe
Lea
meinfeenstaub says
Das ist so lieb, danke liebe Lea! 🙂
mareen says
Ein sehr schöner informativer Beitrag, liebe Lisa.
Ein klitzekleine Kleinigkeit würde ich noch hinzufügen, da vielleicht doch viele eher eine kostengünstigere DSLR und keine Vollformat nutzen. Die Objektive verhalten sich auf einer Vollformat-Kamera ein klein wenig anders als auf einer Spiegelreflex-Kamera mit Crop-Sensor. Es muss der Cropfaktor (z.B. bei vielen Canon 1,6) beachtet werden und da verhält sich dann ein 50 mm Objektiv wie ein 80 mm Objektiv. Es ist also auch immer zu beachten, für welche Art von Kamera, das Objektiv sein soll.
Ganz liebe Grüße.
xo.mareen
meinfeenstaub says
Liebe Mareen,
das stimmt – dem Vergleich Vollformat/APS-C Sensor wollte ich demnächst mal einen Extra-Beitrag widmen, da das doch noch mal ein sehr umfangreiches Thema ist. 🙂
Liebe Grüße
Lisa
Marlene Rissi says
So ein grossartiger Post. Ist imemr interessant bei anderen zusehen mit was sie fotografieren. Mein liebstes Objejectiv sind etw die selben woe deine. Das kleine zum 24-70mm, 50mm festbrennweiter und das 105mm Makro. Liebe Grüsse Marlene
Elisabeth-Amalie says
Danke für diesen sehr schönen und informativen Beitrag! 🙂
Liebst Elisabeth-Amalie von Im Blick zurück entstehen die Dinge
Goschi says
Liebe Lisa,
wie lieb von dir, dass du dir so viel Mühe gibst…deine Infos helfen mir sehr und vieles verstehe ich jetzt viel besser…Danke dafür!
Liebste Grüße, Goschi