Wir befinden uns mitten im allgemeinen und auch hier in meinem persönlichen Sommerloch – es ist momentan einfach zu warm zum Nähen, zu warm zum Basteln, zu warm für alle Aktivitäten, die nicht direkt eine Abkühlung beinhalten. 😀 Dennoch ist heutenatürlich trotzdem Zeit für den nächsten #2018DIYdontBuy Beitrag – denn ich kaufe 2018 keine neue Kleidung, sondern nähe alles selbst. Und das dokumentiere ich hier.
Zeit für ein Thema, das ich ganz besonders spannend finde: Es geht um Stolpersteine! Ganz allgemein finde ich es immer total super, nicht nur über die sonnigen Seiten zu berichten, sondern auch immer aufzuzeigen, was nicht klappt. Oder wo ich es mir einfacher vorgestellt hätte.
Alle Themen für das zweite Halbjahr findet ihr hier. Die Fragestellung für heute lautet: „Meine Stolpersteine: Das lief nicht so, wie ich es mir erhofft hatte! Wann hättest du gerne mal geshoppt? Welche Situation fiel dir bis jetzt besonders schwer?“
1. SAISONWECHSEL
Ich fand schon immer, dass das Shoppen neuer Kleidungsstücke besonders viel Spaß machte, wenn man sich einer neuen Saison nähert. Egal ob das nun Frühling, Sommer, Herbst oder Winter sind – es ist wie ein feierliches Ritual, vorher ein paar schöne neue Kleidungsstücke zu kaufen. Ein paar gemütliche Pullis für den Winter, Badesachen für den Sommer eine tolle neue Jacke für den Frühling.
Klar kann ich die Sachen nun genauso auch nähen für die neue Saison. Aber das dauert halt länger als so ein unüberlegter Massenkauf. Also eigentlich gut, dass das gerade nicht geht. Aber dieses Ritual hat schon immer Freude gemacht. Auch wenn es, wenn man recht drüber nachdenkt, total unnötig ist, wenn man von ebendiesen Dingen schon genug hat und nichts fehlt.
2. DINGE, DIE ICH NICHT NÄHEN KANN
Das fiel mir bislang am schwersten bei #2018DIYdontBuy, denke ich: Dinge, die ich nicht nähen kann, nicht einfach zu kaufen. Denn stricken beispielsweise kann ich gar nicht. Okay, ich kann ein bisschen simple Maschen, aber mehr auch nicht.
Da mir ein toller Strickcardigan kaputt ging, hätte ich diesen am liebsten nachgekauft, um ihn wieder zu haben – denn nähen kann ich den nicht. Der war so ein typischer Feinstrick-Cardigan. Da tat ich mir so richtig Leid, muss ich sagen! 😀 Gewisse Dinge kann ich einfach nicht nähen, die ich hin und wieder schon gerne mal gekauft hätte.
Aber Challenge ist Challenge – gekauft wird nicht! Solche Kleidungsstücke würde ich im nächsten Jahr dann wohl am ehesten Second Hand kaufen einfach.
3. KAUFEN AUS FAULHEIT
Eines meiner Nachthemden ist mittlerweile voller Löcher, die durchs Waschen reingekommen sind. (Wahnsinns-Qualität einer bekannten Textilkette aus Schweden mal wieder.) Und ich hatte kurz den Impuls, dafür einfach drei neue zu kaufen. Nur ganz kurz hatte ich diesen Impuls.
Dann dachte ich: „Hach, näh doch einfach drei neue.“ Und dann wiederum hatte ich keine Lust, extra etwas zu nähen, das ich nur nachts trage. Also trage ich weiterhin mein durchlöchertes Nachthemd – denn das zieh ich ja eh nur nachts an. Was soll’s! Bei mir werden eh meist Sachen, die irreparable Mängel haben, dann zu Nachthemden oder Schlafshirts degradiert.
4. VINTAGE-WOCHE
Habt ihr auf Instagram die Vintage-Woche verfolgt, bei der ich mitgemacht habe? Diese Challenge hat Anna ins Leben gerufen. Es ging dabei darum, eine Woche lang nur Vintage-Sachen zu tragen, die man schon hat. Tag eins bis sechs liefen bei mir super. An Tag sieben hatte ich dann nichts mehr, das ich irgendwann mal Second-Hand gekauft hatte, und hab mich kurz dabei erwischt, wie ich total Lust auf ein neues Vintage-Teil bekam.
Über die Vintage-Woche möchte ich sowieso noch bloggen – da werde ich euch auch noch mal erzählen, warum der letzte Punkt wohl der ist, der am wenigsten dem Grundsatz meiner Challenge widersprochen hätte. Ganz einfach, weil Second Hand sogar noch nachhaltiger ist, als selber nähen. Was an Second Hand so genial ist, schreibe ich euch ganz bald noch mal auf!
Aber – Klamotten kaufen gibt es dieses Jahr nicht, egal ob Second Hand oder neu!
Puh, da waren jetzt doch einige Stolpersteine dabei! Aber keine, die sich nicht überwinden ließen. Denn das allerbeste Gefühl im Rahmen dieser Challenge ist immer noch, stolz auf sich selber zu sein, weil man diesem allgegenwärtigen Konsumdruck wiederstehen konnte.
Und jetzt seid ihr dran!
Verlinkt hier euren #2018DIYdontBuy Post für August:
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Ich bin schon so gespannt auf eure Beiträge!
Ich bin Lisa – und ich kann nie still sitzen. Auf mein feenstaub blogge ich seit 2013 über meine Leidenschaften: Das sind tolle DIY-Ideen, schickes Design und ganz besondere Illustrationen. Hauptsache selbstgemacht! Mehr über mich.
Coco says
Liebe Lisa,
es gibt sie, ganz feine Strickstoffe!! Viel feiner als du sie mit Hand stricken kannst ( ich kann gut und sehr schnell stricken aber feines braucht Geduld😉)
Ich dachte auch lange, das es keine feinen Strickstoffe zu kaufen gibt – aber plötzlich hat der, sehr lang, ersehnte sich bei Dawanda gezeigt….bleib dran…schon kannst du den Cardigan nachnähen.
Liebe Grüße
Coco
Elke says
Hallo Lisa,ich musste heute an dich bzw.deine Challenge denken als ich eine Bluse gekauft habe.Ich bin 55 Jahre und habe noch nie gerne Kleidung gekauft und wenn dann so notwendige Dinge wie Socken oder Slips.Schuhe habe ich nur gekauft wenn sie kaputt gegangen sind.Nun nähe ich seit ein paar Jahren.Am Anfang für die Enkelkinder oder Taschen.In letzter Zeit Nähe ich vermehrt für mich und seitdem macht es mir auf einmal auch Freude Kleidung zu kaufen.Es liegt sicher auch daran,dass mir gerade die tollen Blümchenstoffe total gefallen und der 70er Jahre Look und dass ich einiges abgenommen habe.Ich mache also DIYandBuy.
Liebe Grüße Elke